Katzen jagen oft in der Nacht und benötigen daher ein besseres Nachtsichtvermögen als primär tagaktive Lebewesen. Die Art und Weise, wie sich ihre Augen angepasst haben, ist die Einführung einer zusätzlichen Schicht hinter der Netzhaut, genannt Tapetum lucidum, die das Licht zurück durch die Netzhaut reflektiert, um die Wahrnehmung bei schwachem Licht zu verbessern. Dadurch können Katzen auch dann noch sehen, wenn das Licht siebenmal schwächer ist als das, was ein Mensch braucht, um sehen zu können.
Viele andere Tiere, die nachts aktiv sind, haben ebenfalls diese Schicht, und sie ist der Grund dafür, dass die Augen nachtaktiver Tiere zu leuchten scheinen, wenn man sie nachts ansieht. Dieses Konzept wurde auch für die Herstellung von „Katzenaugen“-Straßenmarkierungen verwendet. Doch obwohl diese Schicht nachtaktiven Tieren in der Nacht Vorteile bietet, kann sie bei hohen Lichtstärken Probleme verursachen, da zu viel Licht durch das Auge gelangt. Viele Katzen haben eine schlitzförmige Pupille, um die Lichtmenge, die in das Auge eintritt, zu kontrollieren.
1) Iris
Die schlitzförmige Form der Iris unterscheidet sich von der, die wir beim Menschen beobachten, und das liegt an der Notwendigkeit, die Lichtmenge, die in das Auge eintritt, zu verschiedenen Zeiten zu kontrollieren.
2) Linse
Die Linse ist eine transparente Scheibe im Auge und ihre Hauptaufgabe ist es, das in das Auge eintretende Licht zu brechen, damit es von der Netzhaut empfangen wird.
3) Hornhaut
Die Hornhaut ist eine transparente Schicht, die die Pupille, die Iris und das Kammerwasser bedeckt. Sie hilft, das Licht in Richtung Netzhaut zu brechen, so dass das Licht im richtigen Bereich empfangen wird.
4) Netzhaut
Dies ist die lichtempfindliche Schicht von Zellen, die sich auf der Rückseite des Auges befindet. Beim Menschen gibt es einen zentralen Punkt, der dem Individuum klares Sehen ermöglicht, bei der Katze ist dies ein „zentrales Band“.
5) Tapetum lucidum
Dies ist die dünne reflektierende Schicht, die sich direkt hinter der Netzhaut befindet und das Licht durch die Netzhaut zurückwirft, um die Wahrnehmung in der Nacht zu verbessern.
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