In der großen globalen Bierfamilie sind amerikanische Weizenbiere unter anderem mit deutschen Weißbieren und belgischen Witbieren verwandt, im Grunde überall dort, wo vor dem Brauen ein Anteil an Weizen (gemälzt oder ungemälzt) zur Getreiderechnung hinzugefügt wurde. Aber da sich Braustile, Hefestämme und andere Faktoren ändern, sobald man einen Ozean überquert hat, ist es gut, den amerikanischen Stil auf seiner
American Pale Wheat Ale Essential Info
- Farbe: Golden; oft trüb
- ABV: 5%-7%
- Kommerzielle Beispiele: Lagunitas A Lil Sumpin‘ Sumpin‘ Ale, Harpoon Hefeweizen, Sam Adams Summer Ale
Wie ein Hefeweizen wird ein American Pale Wheat Ale mit einem erheblichen Anteil an Weizen in der Getreideprobe hergestellt und sieht etwas trüb aus (nicht ganz klar, ein Ergebnis der Proteine aus dem Weizen). Aber ein American Pale Wheat Ale hat keine der Bananen- oder Gewürzaromen, die man gemeinhin mit einem Hefeweizen assoziiert, weil diese Aromen das Ergebnis eines sehr spezifischen Hefestamms sind und die meisten amerikanischen Brauer eher neutrale amerikanische Hefen verwenden. Amerikanische Weizenbiere haben eine gute Bandbreite an Aromen, z.B. Getreidearomen, die vor allem vom Weizen selbst stammen, manchmal auch eine feine (aber flüchtige) Süße. Und da es sich um ein amerikanisches Bier handelt, wird sich der Hopfen – der bei einem Hefeweizen kaum einen Pieps von sich gibt – mit einer gewissen (bescheidenen) Autorität inmitten eines knackigen, schön kohlensäurehaltigen Abgangs melden.
American Dark Wheat Ale Essential Info
- Farbe: Braun bis dunkelrubinrot; oft trüb
- ABV: 4,5%-7,5%
- Kommerzielle Beispiele: Anchor Winter Wheat, Mayflower Autumn Wheat Ale, Peak Organic Winter Session Ale
Wenn American Pale Ales wie Hefeweizen sind, sind American Dark Wheat Ales wie Dunkel Weizen, ihr dunklerer deutscher Cousin. Das Grundkonzept eines Weizen-Ale bleibt bestehen – Weizen ersetzt einen großen Teil der Gerste in der Getreideprobe – aber hier werden mehr Aromen vom Weizen und Malz vermittelt, mit moderater Hopfenbittere und oft etwas Süße, die mit Aromen wie Toast, Schokolade, Karamell und etwas Fruchtigkeit usw. verweilt. Da es sich um ein amerikanisches Bier handelt, kann der Hopfen etwas höher dosiert sein, mit Zitrus- oder Bitteraromen, die für einen trockeneren Abgang sorgen. Sie finden diese oft als „Winter“ oder kaltes Wetter Option gebrandmarkt, was Sinn macht, angesichts ihrer warmen, röstigen Qualität.