Scott Diede, M.D., Ph.D., ein St. Baldrick’s-Stipendiat am Fred Hutchinson Cancer Research Center in Seattle, Washington, erklärt die Symptome des alveolären Rhabdomyosarkoms, Behandlungsmöglichkeiten und Forschungsmöglichkeiten.
Was ist ein alveoläres Rhabdomyosarkom?
Es gibt zwei Haupttypen von pädiatrischen Rhabdomyosarkomen: das embryonale Rhabdomyosarkom und das alveoläre Rhabdomyosarkom.
- Das embryonale Rhabdomyosarkom (ERMS) tritt am häufigsten bei Kindern unter 10 Jahren auf und findet sich im Kopf, im Hals, in den Harnwegen oder in den Fortpflanzungsorganen. Es ist der häufigste Typ.
- Das alveoläre Rhabdomyosarkom (ARMS) ist aggressiver, tritt häufiger bei Teenagern oder jungen Erwachsenen auf und beginnt gewöhnlich im Rumpf, in den Armen oder Beinen.
Das Rhabdomyosarkom ist der häufigste Weichteilkrebs bei Kindern, mit etwa 350 neuen Fällen pro Jahr in den USA.
Was sind die Anzeichen und Symptome des alveolären Rhabdomyosarkoms?
Das Rhabdomyosarkom kann an vielen verschiedenen Stellen im Körper auftreten, so dass die Anzeichen und Symptome davon abhängen, wo es sich befindet.
Bei einem alveolären Rhabdomyosarkom kann eine Person zuerst einen Knoten oder eine Schwellung am Rumpf, Arm oder Bein bemerken, die immer größer wird und nicht verschwindet. Manchmal ist der Knoten oder die Schwellung schmerzhaft.
Andere Anzeichen können Probleme beim Wasserlassen oder Schwierigkeiten beim Stuhlgang sein, oder es kann Blut im Urin sein.
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Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für das alveoläre Rhabdomyosarkom?
Die Behandlung eines Kindes, Jugendlichen oder jungen Erwachsenen mit alveolärem Rhabdomyosarkom richtet sich nach der Größe und dem Stadium des Tumors, danach, wo sich der Tumor im Körper befindet und ob sich der Tumor auf andere Körperteile ausgebreitet hat oder nicht. Die Kombination dieser Faktoren hilft den Ärzten zu entscheiden, ob der Krebs ein geringes, mittleres oder hohes Risiko darstellt.
Behandlungsmöglichkeiten für das alveoläre Rhabdomyosarkom sind:
- Chirurgie: Abhängig von der Lokalisation des Rhabdomyosarkoms kann ein Chirurg versuchen, den Tumor vollständig zu entfernen. In den meisten Fällen von Rhabdomyosarkomen ist dies nicht möglich. Eine Chemotherapie und manchmal auch eine Strahlentherapie können vor der Operation durchgeführt werden, um große Tumore zu verkleinern.
- Chemotherapie: Alle Kinder mit einem Rhabdomyosarkom erhalten eine Chemotherapie als Teil ihres Behandlungsschemas. Die Art des Chemotherapeutikums, die Dosis und die Anzahl der Behandlungen hängen davon ab, ob das Kind ein Rhabdomyosarkom mit niedrigem, mittlerem oder hohem Risiko hat.
- Strahlentherapie: Zusätzlich zu Chemotherapie und Operation profitieren einige Kinder mit Rhabdomyosarkom von einer Strahlentherapie.
Wie ist der aktuelle Stand der Rhabdomyosarkom-Forschung?
Die Forschung, die sich mit den Ursachen und der Behandlung des Rhabdomyosarkoms beschäftigt, hat die Versorgung der Patienten in den letzten Jahrzehnten stark verbessert. Etwa 80 % der Patienten mit einem Rhabdomyosarkom mit niedrigem Risiko können heute von ihrer Krankheit geheilt werden. Aber für krebskranke Kinder gibt es immer noch viele Herausforderungen, denen sie sich stellen müssen – Herausforderungen wie:
- Verbesserung des Ergebnisses der Patienten, insbesondere derjenigen mit Hochrisiko-Krankheit oder wiederkehrender Krankheit.
- Entwicklung neuer zielgerichteter Therapien, um die Heilungsraten zu verbessern und die Nebenwirkungen zu reduzieren.
- Identifizierung neuer Biomarker, um Rhabdomyosarkome genauer zu diagnostizieren und den Risikograd zu bestimmen.
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Wie wird Ihre Forschung von der St. Baldrick’s Foundation finanzierte Forschung hilft, die Erforschung des Rhabdomyosarkoms voranzutreiben?
Meine von St. Baldrick’s finanzierte Rhabdomyosarkom-Forschung befasst sich mit der Epigenetik und der Frage, wie sie bei der Entstehung des pädiatrischen Rhabdomyosarkoms eine Rolle spielen könnte. Die Zellen in unserem Körper nutzen epigenetische Mechanismen wie die DNA-Methylierung, um Informationen von einer Generation von Zellen an die nächste Generation weiterzugeben.
Im Moment untersuche ich Tumorproben von Krebspatienten, um zu verstehen, wie Rhabdomyosarkom-Zellen die DNA-Methylierung nutzen könnten, um zu entstehen und zu wachsen. Ich hoffe, dass dieser Forschungszweig aufregende neue Bereiche für die Behandlung eröffnet und wertvolle Biomarker für die Krebserkennung, -diagnose und -risikobewertung liefert.
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