Die Farbe Ihres Stuhls sowie seine Form und Konsistenz spiegeln in der Regel die Qualität Ihrer Ernährung wider, weshalb sie in engem Zusammenhang mit der Art der Nahrung stehen, die Sie zu sich nehmen. Farbveränderungen können aber auch auf Darmprobleme oder Erkrankungen hinweisen, wie z. B. Hepatitis oder Magengeschwüre.
Im Normalfall sollte der Stuhl braun sein, nicht zu dunkel, aber auch nicht zu hell. Eine Farbveränderung ist jedoch sehr häufig und kann auftreten, ohne auf ein Problem hinzuweisen, solange sie nicht länger als 3 Tage anhält, da sie je nach verzehrter Nahrung variieren kann.
Wenn die Veränderung also länger anhält, ist es wichtig, einen Gastroenterologen zu konsultieren, um festzustellen, ob ein Problem vorliegt, und ggf. die entsprechende Behandlung einzuleiten. Sehen Sie, was Veränderungen der Stuhlform und -konsistenz bedeuten.
Grüner Stuhl
Grüner Stuhl tritt am häufigsten auf, wenn der Darm zu schnell arbeitet und nicht genug Zeit hat, die Galle richtig zu verdauen, dies geschieht zum Beispiel in manchen Stresssituationen, bei Durchfall durch bakterielle Infektionen oder bei einer Reizdarmkrise.
Darüber hinaus kann grüner Stuhl auch auftreten, wenn Sie viel grünes Gemüse wie Spinat essen oder wenn Sie ein Eisenpräparat einnehmen; auch bei Neugeborenen ist grüner Stuhl häufig. Erfahren Sie mehr über andere Ursachen für grünen Stuhl.
Was zu tun ist: Beurteilen Sie, ob Sie vermehrt grünes Gemüse zu sich genommen haben oder ob Sie Medikamente einnehmen, die Eisen in ihrer Zusammensetzung enthalten. Wenn dies nicht der Fall ist, wird empfohlen, einen Gastroenterologen zu konsultieren, wenn das Problem länger als 3 Tage anhält.
Gelber Stuhl
Diese Art von Stuhl zeigt in der Regel an, dass der Darm Schwierigkeiten hat, Fett zu verdauen und kann daher mit Problemen zusammenhängen, die die Fähigkeit der Darmabsorption verringern, wie z.B. Zöliakie, oder durch einen Mangel an Produktion von Pankreasenzymen verursacht werden und auf Probleme auf der Ebene dieses Organs hinweisen.
Darüber hinaus kann gelber Stuhl auch bei Darminfektionen auftreten und mit weiteren Symptomen wie Fieber, Durchfall und Bauchschmerzen verbunden sein. Lesen Sie mehr darüber, was gelblichen Stuhl verursachen kann.
Was zu tun ist: Achten Sie auf weitere Veränderungen der Stuhleigenschaften wie Konsistenz und Form, falls die Veränderung länger als 3 Tage anhält, empfiehlt es sich, einen Gastroenterologen aufzusuchen, um das Problem zu identifizieren und eine entsprechende Behandlung einzuleiten.
Dunkler Stuhl
Dunkler oder schwarzer Stuhl hat meist einen fauligeren Geruch als normal, dies könnte auf Blutungen im oberen Verdauungstrakt hinweisen, die zum Beispiel durch ein Geschwür oder Ösophagusvarizen verursacht werden. Eine weitere Ursache für dunklen Stuhlgang ist jedoch die Einnahme von Eisenpräparaten. Erfahren Sie mehr über andere Ursachen für dunklen Stuhl.
Was zu tun ist: Falls Sie keine Eisenpräparate oder Medikamente einnehmen, ist es ratsam, so bald wie möglich einen Gastroenterologen zu konsultieren oder das nächste Gesundheitszentrum aufzusuchen, falls andere Symptome wie Fieber, übermäßige Müdigkeit oder Erbrechen auftreten.
Rötlicher Stuhl
Rötlicher Stuhl deutet in der Regel auf das Vorhandensein von Blut hin, sie sind sehr häufig, wenn der Betroffene unter Hämorrhoiden leidet, Blutungen können aber auch durch Darminfektionen, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder ernstere Erkrankungen wie Krebs entstehen. Siehe andere Ursachen in: Blut im Stuhl.
Was zu tun ist: Es ist ratsam, das nächste Gesundheitszentrum aufzusuchen oder sofort einen Gastroenterologen zu konsultieren, um das Problem zu diagnostizieren und eine entsprechende Behandlung einzuleiten.
Klare Stühle
Klare oder weißliche Stühle entstehen, wenn das Verdauungssystem Schwierigkeiten bei der Fettverdauung hat und sind daher ein wichtiges Anzeichen für Probleme mit der Leber oder den Gallengängen. Siehe andere Symptome, die auf Leberprobleme hinweisen können.
Was zu tun ist: Es ist ratsam, einen Gastroenterologen für diagnostische Tests wie eine CT-Untersuchung oder einen Bauch-Ultraschall zu konsultieren, um zu prüfen, was das Problem ist und eine entsprechende Behandlung zu beginnen.
Veränderungen der Stuhlfarbe beim Baby
Der Stuhl des Babys nach der Geburt hat eine dunkelgrünliche Farbe und eine klebrige, gummiartige Konsistenz, die als Mekonium bezeichnet wird. In den ersten Tagen wird die Farbe grünlicher und dann heller, je nachdem, wie viel Fett und Wasser in der Milch enthalten ist, die das Baby trinkt. Der Stuhl ist in der Regel wässrig, mit einigen Klumpen, die an das Aussehen von Enten- oder Hühnerkot erinnern.
In den ersten 15 Tagen ist es üblich, dass Babys 8 bis 10 Mal am Tag oder nach dem Stillen flüssigen Stuhlgang haben. Wenn die Mutter unter Verstopfung leidet, ist es möglich, dass das Kind mehr als einen Tag ohne Stuhlgang auskommt, aber wenn es das tut, sollte der Stuhl das gleiche wässrige, klumpige Aussehen haben.
Mit 6 Monaten, wenn das Baby beginnt, die Fütterung zu variieren, ändert sich die Farbe und Konsistenz des Stuhls wieder und wird dem Stuhl eines Kindes oder eines Erwachsenen ähnlicher, sowohl in Farbe, Konsistenz und Geruch. Das liegt daran, dass die Verdauungskapazität komplexer zu werden beginnt und die Nahrung, die sie zu sich nehmen, der Nahrung der übrigen Familie immer ähnlicher wird. Wissen Sie, wann Veränderungen im Stuhl Ihres Babys auf Probleme hinweisen können.