Emphyseme sind das Ergebnis einer langfristigen Schädigung der Lungenbläschen, die hauptsächlich durch Rauchen verursacht wird. Wenn die Alveolen in der erwachsenen Lunge zerstört werden, kommt es zu einem Verlust der Gasaustauschfläche, was zunächst zu leichter Atemnot führt, aber letztlich den Patienten das Atmen erschwert.
Malcolm Maden und seine Kollegen vom MRC Centre for Developmental Neurobiology am King’s College London schlugen jedoch vor, dass diese Krankheit geheilt werden könnte, wenn die Alveolen dazu gebracht werden könnten, sich zu regenerieren.
Für die Studie, die in der Januar-Ausgabe des European Respiratory Journal (vol 23, no 1) veröffentlicht wurde, züchteten die Forscher Mäuse ohne Alveolen. Wenn diese Mäuse erwachsen werden, haben sie die histologischen Merkmale eines Emphysems mit stark vergrößerten Lufträumen und einem massiven Verlust an Gasaustauschfläche. Als diesen Mäusen Retinsäure verabreicht wurde, stellte sich heraus, dass sich die Anzahl und Größe der Alveolen wieder normalisierte und die Lungenfunktion wiederhergestellt wurde.
Retinsäure ist ein sehr wichtiger Bestandteil von sich entwickelnden Embryonen und ist dafür bekannt, dass sie die Regeneration in anderen Systemen, wie z. B. der Haut, induziert. Die Forscher glauben, dass das Molekül Schlüsselgene in Gang setzen kann, die den Lungenbläschen helfen, sich zu erholen.
Die Arbeit bestätigt Daten, die kürzlich in den USA mit einem anderen Modellsystem gewonnen wurden, so die Forscher.