Willkommen in der nächsten Konsolengeneration. In diesem Jahr hat Sony der PS4 neues Leben eingehaucht, und das gleich zweimal. Das Ergebnis: Zur ursprünglichen PS4 gesellen sich nun die „PS4 Slim“ und die „PS4 Pro“. Keines der neuen Geräte ist ein kompletter Generationswechsel, aber sie haben sehr spezifische Unterschiede.
Werfen wir also einen Blick darauf, was sich geändert hat…
Bildnachweis: Sony
Design &Anschlussmöglichkeiten
Auffällig sind die drei Designs. Die PS4 Slim macht ihrem Namen alle Ehre und ist deutlich schlanker als die ursprüngliche PS4, während die PS4 Pro deutlich größer ist:
- PS4 – 305 x 275 x 53 mm (12 x 10.8 x 2.09 in) und 2,8 Kg (6.2lbs)
- PS4 Slim – 288 x 265 x 39 mm (11.3 x 10.4 x 1.54 in) und 2.1 Kg (4.6lbs)
- PS4 Pro – 327 x 295 x 55 mm (12.9 x 11.6 x 2.17 in) und 3.3 Kg (7.3lbs)
Das Ergebnis sind drei wesentlich unterschiedliche Designs, die jedoch alle eindeutig von der ursprünglichen PS4 abstammen. Alle drei behalten die optischen Blu-ray (und DVD-kompatiblen) Laufwerke bei, während die PS4 Slim und die PS4 Pro auf USB 3.1 aufsteigen und die Pro ihren zusätzlichen „Layer“ nutzt, um einen weiteren USB-Anschluss hinzuzufügen:
- PS4 – 2x USB 3.0, 1x Gigabit Ethernet, 1x PS-Kamera, optischer Audioausgang, HDMI 1.4
- PS4 Slim – 2x USB 3.1, 1x Gigabit-Ethernet, 1x PS-Kamera, HDMI 1.4
- PS4 Pro – 3x USB 3.1, 1x Gigabit-Ethernet, 1x PS-Kamera, Optischer Audioausgang, HDMI 2.0
Der dritte USB-Anschluss der Pro dürfte für alle, die eine PlayStation VR anschließen wollen, sehr nützlich sein, da die zurückkehrenden Move-Controller jeweils einen USB-Anschluss zum Laden benötigen. Derweil rüstet die PS4 Pro den HDMI 1.4-Anschluss der Original-PS4 auf 2.0 auf, was für die Unterstützung von 4K (dazu mehr im nächsten Abschnitt) unerlässlich ist.
PS4 Pro rückseitige Anschlussmöglichkeiten. Bildnachweis: Sony
Sowohl die neue PS4 Slim als auch die PS4 Pro erhalten eine Verbesserung der WiFi-Leistung (auf 802.11ac) und Bluetooth wird von v2.1 auf v4.0 aufgerüstet.
Unnötig zu sagen, dass die PS4 Slim aus optischer Sicht offensichtlich die herausragende der drei ist: Sie ist dünn, diskret und sehr wohnzimmerfreundlich. Aber das eigentliche Gesprächsthema und die wichtigste Erklärung für die äußeren Unterschiede ist das, was im Inneren steckt…
Leistung
Während die PS4 Slim den bewährten Weg geht, die ursprüngliche Konsole in ein dünneres, leichteres und effizienteres Gehäuse zu verpacken und dabei die gleiche Leistung beizubehalten, hat die PS4 Pro ganz andere Vorstellungen:
- PS4 – CPU: 1,6GHz 8-Kern AMD Jaguar; 1,84 TFLOP AMD Radeon (18CU, 800MHz); 8GB GDDR5 RAM
- PS4 Slim – CPU: 1,6GHz 8-Kern AMD Jaguar; 1,84 TFLOP AMD Radeon (18CU, 800MHz); 8GB GDDR5 RAM
- PS4 Pro – CPU: 2,1 GHz 8-Kern AMD Jaguar; GPU: 4.2 TFLOP AMD Radeon (36CU, 911MHz); 8GB GDDR5 + 1GB RAM
Sony sagt, dass die PS4 Pro einen 30%igen CPU- und 100%igen GPU-Boost im Vergleich zur PS4 und PS4 Slim liefert und dass der zusätzliche 1GB RAM speziell für Nicht-Gaming-Funktionen gedacht ist, so dass die vollen 8GB jederzeit für das Gaming reserviert werden können.
der PS4 Pro. Image credit: Sony
Die wichtigste Änderung, die diese Specs für die PS4 Pro mit sich bringen, ist die Unterstützung von 4K-Gaming und Media-Streaming, letzteres gerade dann, wenn Inhalte auf Diensten wie Netflix, Amazon Instant Video und YouTube an Fahrt aufnehmen. Auf der Plusseite unterstützen alle PS4-Varianten jetzt High Dynamic Range (HDR) über ein bevorstehendes Firmware-Update, was eine große Sache ist.
Tipp: Ignorieren Sie Sonys Behauptungen, dass Sie für 4K ein neues HDMI-2.0-kompatibles Kabel benötigen. Alle HDMI-Kabel unterstützen 4K nativ.
Im Gegensatz dazu sind sowohl die PS4 als auch die PS4 Slim auf 1080p-Auflösungen beschränkt – wobei zu beachten ist, dass die Auflösungen auf allen drei Konsolen im Spiel variieren werden, da die Frameraten beibehalten werden. Vor allem PS4 Pro-Entwickler müssen sich möglicherweise entscheiden, ob sie in ihren Titeln auf 4K 30fps oder 1080p 60fps setzen, während es eine Upscaling-Unterstützung gibt, um ältere Spiele in 4K laufen zu lassen.
Dabei hat die PS4 Pro einen Haken: Trotz ihrer 4K-Fähigkeiten hat sich Sony entschieden, kein Ultra HD (4K)-Blu-ray-Laufwerk beizulegen, was bedeutet, dass Disc-Inhalte auf der Pro auf 1080p beschränkt sein werden. Das ist so etwas wie ein Tritt in den Hintern, wenn man bedenkt, dass Microsoft ein Ultra-HD-Blu-ray-Laufwerk in seine aktualisierte Xbox One S eingebaut hat.
Blu-ray-Laufwerk in der PS4 Pro. Bildnachweis: Sony
Die zusätzliche Leistung der PS4 Pro hat auch ihren Preis: Sie verbraucht 310 Watt im Vergleich zu 250 Watt bei der ursprünglichen PS4 und nur 165 Watt bei der PS4 Slim.
Speicher & Preis
- PS4 – $300 – 500GB HDD (vom Benutzer aufrüstbar)
- PS4 Slim – $300 – 500GB / 1TB HDD (vom Benutzer aufrüstbar)
- PS4 Pro – $400 – 1TB HDD (vom Benutzer aufrüstbar)
Wie die Preisgestaltung deutlich macht, Wenn Sie die ursprüngliche PS4 nicht gekauft haben, ist die PS4 Slim der ideale Ersatz – auch wenn das Fehlen größerer Upgrades den Verkauf erschweren könnte, wenn Sie bereits eine PS4 in Ihrem Wohnzimmer haben. An dieser Stelle kommt die PS4 Pro ins Spiel. Sie übertrifft die Xbox One S in puncto reiner Leistung und ist für Hardcore-Gamer die erste Wahl im Jahr 2016. Allerdings könnte sie 2017 von Microsofts Xbox-One-Upgrade „Project Scorpio“ herausgefordert werden.
Lassen die ursprüngliche PS4 stehen. Image credit: Sony
Bottom Line
Für Gelegenheitsspieler ist die PS4 Slim ein schlankes, leises und bescheidenes Upgrade der originalen PS4 mit mehr Wohnzimmer-Sensibilität. Es gibt absolut keinen Grund mehr, die PS4 zu kaufen.
Aber die PS4 Pro ist diejenige, zu der Sony-Aficionados greifen werden. Sie wird nicht ausreichen, um alle bestehenden PS4-Besitzer zum Upgrade zu bewegen, aber sie ist das neue Flaggschiff der Reihe und ihr Wettbewerb mit Microsofts Project Scorpio-Konsole wird die große Schlacht der Gaming-Welt im Jahr 2017 sein.
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