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Was ist das posturale orthostatische Tachykardiesyndrom?
Das posturale orthostatische Tachykardie-Syndrom ist eine Störung, die dazu führen kann, dass sich eine Person schwindlig fühlt oder als würde sie ohnmächtig werden. Sie tritt auf, wenn das autonome Nervensystem nicht so funktioniert, wie es sollte. Das autonome Nervensystem ist eine Art „Autopilot“ im Körper, der Dinge wie Herzfrequenz, Blutdruck und Atmung kontrolliert.
Die Probleme des autonomen Nervensystems, die beim posturalen orthostatischen Tachykardiesyndrom (auch posturales Tachykardiesyndrom genannt) auftreten, können sowohl Kinder als auch Erwachsene betreffen. Die Symptome können in ihrer Intensität von leicht bis behindernd variieren.
Was passiert beim posturalen orthostatischen Tachykardiesyndrom?
Das autonome Nervensystem hält den Blutdruck auf dem richtigen Niveau für das Gehirn, egal in welcher Position sich eine Person befindet: stehend (aufrecht), auf dem Rücken liegend (genannt Rückenlage), sitzend oder liegend.
Wenn eine Person steht, weisen die Nerven des autonomen Nervensystems normalerweise die Blutgefäße im Unterkörper an, sich zu verengen (oder zu straffen). Durch das Zusammenziehen arbeiten die Blutgefäße gegen die Schwerkraft, um zu verhindern, dass sich das Blut in den Beinen staut. Diese automatische Reaktion stellt sicher, dass das Gehirn ausreichend durchblutet wird, um gut zu funktionieren. Wenn die Blutversorgung des Gehirns unzureichend ist, kann sich eine Person bei jedem Aufstehen schwindelig oder ohnmächtig fühlen.
Beim posturalen orthostatischen Tachykardiesyndrom arbeitet das autonome Nervensystem nicht in der gewohnten Weise, so dass sich die Blutgefäße nicht genügend verengen, um eine ausreichende Blutversorgung des Gehirns sicherzustellen. Um eine ausreichende Blutversorgung des Gehirns aufrechtzuerhalten, lässt das autonome Nervensystem das Herz dann viel schneller schlagen.
Was sind die Anzeichen und Symptome des posturalen orthostatischen Tachykardiesyndroms?
Das posturale orthostatische Tachykardiesyndrom ist benannt nach einer ungewöhnlichen Erhöhung der Herzschlagrate, die auftritt, wenn eine Person aufsteht. Weitere Symptome, die beim posturalen orthostatischen Tachykardiesyndrom auftreten können, sind:
- Herzklopfen (Gefühl, als würde das Herz hämmern oder rasen)
- Instabilität (Gefühl, als würde man gleich fallen)
- Staunen (Gefühl, gleich in Ohnmacht zu fallen; Tunnelblick oder gräuliches oder dunkles Sehen)
- Schwindel
- Ohnmacht (oder Bewusstseinsverlust)
- Müdigkeitsgefühl
- Schmerzen in der Brust
- Schwieriges Einatmen
- kalte oder schmerzende Extremitäten
- Übelkeit
- Probleme Sport treiben
- Rötung oder lila Farbe in den Unterschenkeln
- Zittern
- Kopfschmerzen
- Schwitzen ohne eindeutige Ursache (z. B. beim Sport oder bei Hitze)
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Einschlafschwierigkeiten oder Schlafstörungen (Insomnie)
- Schwächegefühl
- Ehlers-Syndrom.Danlos-Syndrom
- Fibromyalgie
- Chronisches Müdigkeitssyndrom
- Entzündliche Darmerkrankungen
- Reizdarmsyndrom
- Schlaflosigkeit
- Kopfschmerzen
- Erhöhung der Wasser- und Salzaufnahme
- besser und länger schlafen
- progressiv die Bewegung steigern, beginnend mit sitzenden, liegenden oder horizontalen Übungen (wie Rudern,
- Erhöhen des Kopfteils des Bettes, um einen gewissen Druck auf die Blutgefäße in den Beinen während des Schlafes aufrechtzuerhalten
- Psychologische Beratung zur Bewältigung von Stress und Situationen, die Symptome auslösen
Die meisten Symptome des posturalen orthostatischen Tachykardiesyndroms treten nur auf, wenn eine Person steht oder aufsteht. Die folgenden Symptome können aber auch ohne Stehen auftreten:
Was verursacht das posturale orthostatische Tachykardiesyndrom?
Das posturale orthostatische Tachykardie-Syndrom kann erstmals nach einer Virusinfektion oder Verletzung auftreten. Aber es ist schwer zu sagen, ob einer dieser Umstände das posturale orthostatische Tachykardiesyndrom verursacht oder ob es einfach nur zur gleichen Zeit passiert, in der das Syndrom beginnt, Probleme zu verursachen. Derzeit wird geforscht, um besser zu verstehen, was das posturale orthostatische Tachykardie-Syndrom verursacht.
Wer kann das posturale orthostatische Tachykardie-Syndrom entwickeln?
Das posturale orthostatische Tachykardie-Syndrom betrifft mehr Mädchen als Jungen und ist häufiger, wenn ein oder beide Elternteile ein posturales orthostatisches Tachykardie-Syndrom haben. Sie tritt meist in der frühen bis mittleren Adoleszenz auf.
Heranwachsende mit den folgenden Störungen haben häufig auch ein posturales orthostatisches Tachykardiesyndrom:
Wie wird das posturale orthostatische Tachykardiesyndrom diagnostiziert?
Es gibt keinen einzelnen Test, der bei ausschließlicher Anwendung das posturale orthostatische Tachykardie-Syndrom diagnostizieren kann. Die Ärzte beginnen mit einer vollständigen körperlichen Untersuchung und erheben die Krankengeschichte des Kindes.
Das orthostatische Tachykardiesyndrom verursacht einen Anstieg der Herzfrequenz um 40 Schläge oder mehr pro Minute innerhalb der ersten 10 Minuten, wenn jemand aus der Rückenlage in die stehende Position wechselt. Die Herzfrequenz steigt stark an, während der Blutdruck wenig oder gar nicht abfällt. Ärzte können diese Daten leicht messen.
Manchmal führen Ärzte einen Test durch, der „Kipptisch-Test“ genannt wird. Bei diesem Test wird eine Person auf einem speziellen Tisch festgeschnallt, der von einer liegenden Position in eine stehende Position gekippt wird, während Herzfrequenz und Blutdruck aufgezeichnet werden.
Ärzte stellen außerdem sicher, dass das Problem nicht auf eine Ursache zurückzuführen ist, die nichts mit dem autonomen Nervensystem zu tun hat. Abhängig von den Symptomen können auch Tests an anderen Körperteilen durchgeführt werden. Diese Tests können das Blut, das Herz, das Gehirn, die Augen, die Ohren, die Nieren, die Muskeln, die Nerven, die Hormone, den Magen-Darm-Trakt oder andere Teile des Körpers untersuchen. Die Diagnose eines posturalen orthostatischen Tachykardiesyndroms wird in der Regel bestätigt, wenn die Symptome seit mehreren Monaten bestehen und keine anderen Ursachen gefunden werden, die sie erklären.
Wenn eine Person ein posturales orthostatisches Tachykardiesyndrom hat, wird das medizinische Team nach Gründen suchen, warum das autonome Nervensystem nicht normal auf das Stehverhalten reagiert. Eine Antwort zu finden, kann helfen, dass Behandlungen gut funktionieren.
Wie wird das posturale orthostatische Tachykardiesyndrom behandelt?
Das posturale orthostatische Tachykardiesyndrom ist ein chronisches (lang anhaltendes) Problem. Deshalb versuchen Ärzte, die Dinge, die sie verursachen, zu verhindern und zu kontrollieren. Auf diese Weise muss ein Kind oder ein Jugendlicher nicht für lange Zeit Medikamente einnehmen.
Zu den hilfreichen Behandlungen gehören die folgenden:
Tragen von Kompressionsstrümpfen (die leicht drücken)
Das vegetative Nervensystem ist an vielen Körperfunktionen beteiligt; Daher kann es schwierig sein, alle damit verbundenen Symptome zu bewältigen. Manchmal probieren Patienten mehrere verschiedene Behandlungen aus, um herauszufinden, was am besten wirkt, ohne unangenehme Nebenwirkungen zu verursachen. Es kann mehrere Arztbesuche erfordern, um die beste Kombination von Behandlungen zur Verbesserung der Symptome zu finden.
Für die Zukunft
Die Symptome des posturalen orthostatischen Tachykardiesyndroms verbessern sich in der Regel mit der Zeit. In vielen Fällen verschwinden sie vollständig, wenn die Kinder älter werden. Wenn eine klare und behandelbare Ursache behoben werden kann, verschwinden die Symptome wahrscheinlich schneller.
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