Definition
Nomen, Plural: Polyploide
Eine Zelle oder ein Organismus, der ein Genom mit mehreren (mehr als zwei) Sätzen homologer Chromosomen besitzt
Adjektiv
Mehrere (mehr als zwei) Sätze homologer Chromosomen zu haben, aus denen das Genom einer Zelle oder eines Organismus besteht
Ergänzung
Ploidie bezieht sich auf die Anzahl der Sätze homologer Chromosomen, aus denen das Genom eines Organismus oder einer Zelle besteht. Der Chromosomensatz wird mit n bezeichnet. Je nach Anzahl der Sätze gibt es unterschiedliche Ploidie-Stufen. Ein einzelner Chromosomensatz wird als monoploid (1n) bezeichnet, während zwei Sätze von (homologen) Chromosomen als diploid (2n) bezeichnet werden. Die somatischen Zellen des Menschen sind diploid. Das bedeutet, dass das Genom aus zwei Sätzen homologer Chromosomen besteht, wobei jeder Satz von den Eltern abstammt. Die beiden Sätze stammen von den Chromosomen aus der Vereinigung von weiblichen und männlichen Gameten ab. Die Chromosomen der resultierenden Nachkommen wären homolog, da die Chromosomen aus der weiblichen Gamete die entsprechenden Chromosomen aus der männlichen Gamete hätten, basierend auf der Ähnlichkeit der Morphologie und der linearen Sequenz der Genloci. Das Vorhandensein mehrerer Sätze, d. h. von mehr als zwei, dieser homologen Chromosomen wird als polyploid bezeichnet. Eine Zelle oder ein Organismus mit drei Sätzen homologer Chromosomen (3n) wird als triploid bezeichnet. Bei vier Sätzen homologer Chromosomen (4n) spricht man von einer tetraploiden Zelle oder einem tetraploiden Organismus. Eine extrem große Anzahl von Chromosomensätzen kann mit einer Zahl bezeichnet werden (z. B. 15-ploid für fünfzehn Sätze). Polyploidie ist bei Pflanzen häufig.
Wortherkunft: poly- (viele) + ploidy
Siehe auch:
- monoploid
- diploid
- Ploidie
- homologe Chromosomen