Was macht ein Generalvikar?
Als Vikar handelt der vom Bischof ernannte Priester im Namen des Diözesanbischofs, und als Generalvikar besitzt er im gesamten Bistum die gleiche Exekutivgewalt wie der Diözesanbischof, die ihm kirchenrechtlich zusteht.
Ein Generalvikar kann dieselben Verwaltungshandlungen vornehmen wie der Bischof, es sei denn, der Bischof hat sich bestimmte Handlungen vorbehalten oder sie bedürfen der besonderen Vollmacht des Bischofs.
Ein zum Generalvikar ernannter Priester kann in einer Diözese eine beträchtliche Bandbreite an Exekutivgewalt ausüben, aber sie ist nicht absolut. Wenn ein Generalvikar irgendeine Autorität ausübt oder irgendeine Handlung vornimmt, tut er dies immer im Namen des Diözesanbischofs (daher der Gebrauch des Titels Vikar) und gemäß dem „Geist und Willen“ des Diözesanbischofs. Ein Generalvikar handelt nie nach seinen eigenen Bestimmungen; er muss immer so handeln, wie der Diözesanbischof handeln würde.
Wie dies in der Praxis funktioniert, ist von Diözese zu Diözese unterschiedlich, je nach den Bedürfnissen der jeweiligen Diözese. Einige Diözesen haben einen hauptamtlichen Generalvikar, andere Diözesen haben Generalvikare, die auch andere Aufgaben haben, wie z.B. weiterhin Pfarrer zu sein. Die Rolle des Generalvikars erfordert eine enge Arbeitsbeziehung zwischen dem Diözesanbischof und dem zum Generalvikar ernannten Priester, um sicherzustellen, dass der Generalvikar des Bischofs die Gedanken des Bischofs zu den Dingen versteht, die das Leben der Diözese beeinflussen.
In der Diözese Maitland-Newcastle werden Gemeindemitglieder dem Generalvikar am häufigsten begegnen, wenn er der Feier der Firmung im Namen des Bischofs vorsteht, obwohl es auch andere öffentliche Anlässe geben kann, bei denen der Generalvikar im Namen des Bischofs an einer Veranstaltung teilnimmt.
Folgen Sie mnnews.today auf Facebook, Twitter und Instagram.