Sie haben Rechte gegen Diskriminierung
Sowohl Mietinteressenten als auch aktuelle Mieter sind durch Bundesgesetze vor Diskriminierung geschützt. Diese Regeln werden Antidiskriminierungsgesetze genannt. Ihr Bundesland kann zusätzliche Regeln haben. Vermieter müssen mit ernsthaften rechtlichen Problemen rechnen, wenn sie sich weigern, an Sie zu vermieten, aufgrund von:
- Rasse
- Religion
- Herkunftsland
- Alter
- Sexuelle Orientierung
- Familienstatus (z.B. keine Kinder oder Alleinerziehende
- Behinderung
- Zugehörigkeit zu einer geschützten Gruppe (z. B. schwanger sein)
Die Diskriminierung von Personen aus diesen Gründen ist illegal. Sie können Diskriminierung unter anderem auf folgende Weise erfahren:
- Anzeigen für Mieteinheiten, die auf eine Bevorzugung oder Einschränkung hinweisen
- Mündliche oder schriftliche Äußerungen (auch stillschweigend), die diskriminierend erscheinen
- Die Mitteilung, dass eine verfügbare Mieteinheit nicht verfügbar ist
- Unterschiedliche Kriterien, die für die Beurteilung bestimmter Bewerber verwendet werden
- Die Weigerung eines Vermieters, an Sie zu vermieten (es sei denn, es gibt einen gültigen und rechtmäßigen Grund)
- Schlechte Behandlung bestimmter Mieter (z.B. höhere Kautionsanforderungen oder ständiger Polizeieinsatz gegen Mieter)
- Entlassung aus einem diskriminierenden Grund
- Belästigung aufgrund eines geschützten Merkmals (z.B. sich über einen älteren Erwachsenen lustig machen)
Sie haben das Recht auf eine bewohnbare Wohnung
Sie haben kein gesetzliches Recht auf Annehmlichkeiten wie luxuriöse Einrichtung, eine zentrale Klimaanlage oder einen schnellen Internetzugang (es sei denn, diese wurden in einem schriftlichen Vertrag versprochen).
Jedermann hat jedoch das Recht auf eine bewohnbare Wohnung. Einige Vermieter versuchen, Mieter dazu zu bringen, in den Mietbedingungen auf dieses Recht zu verzichten. Die meisten Staaten haben Wohnungsbaugesetze, die dies verhindern. Beispiele dafür, was als unbewohnbar angesehen werden kann, fallen in zwei allgemeine Kategorien:
- unsichere Zustände (kann beinhalten, dass notwendige Reparaturen zu lange dauern)
- Ein erheblicher Befall von Ungeziefer (z. B. Ratten)
Das Bundesgesetz verlangt auch, dass alle Mietwohnungen frei von bleihaltiger Farbe sind. Die meisten alten Häuser (insbesondere Gebäude, die vor 1978 gebaut wurden) weisen noch Spuren von Bleifarbe auf. Im Allgemeinen müssen Vermieter einen Haftungsausschluss hinzufügen, der die potenziellen Gefahren von Bleifarben erklärt.
Sie haben ein Recht auf Privatsphäre
Nur weil Ihr Vermieter Ihre Mieteinheit verwaltet, bedeutet das nicht, dass er Ihr Haus nach Belieben betreten kann. Die einzige Ausnahme ist ein Notfall, wie ein Feuer oder ein Gasleck. Bei Verdacht auf häusliche Gewalt kann der Vermieter nicht eintreten, aber er kann die Polizei rufen.
Ihr Vermieter muss Sie vorher informieren, bevor er Ihre Wohnung betritt. Der Umfang der Vorankündigung hängt von den Gesetzen Ihres Bundeslandes ab. Ihr Bundesland entscheidet auch, ob der Vermieter Ihnen mitteilen muss, warum er Ihre Wohnung betritt.
Regeln zu Tieren und Haustieren
Mieter haben kein gesetzliches Recht, Haustiere zu halten. Dies ist eine Vergünstigung, die ein Vermieter anbieten kann. Der Americans with Disabilities Act (ADA) schützt die Rechte von Personen, die Servicetiere benötigen. Das bedeutet, dass ein Vermieter, auch wenn er „keine Haustiere“ zulässt, Servicetiere erlauben muss, die von Mietern mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung genutzt werden.
Wenn Sie ein Haustier haben dürfen, muss dies im Mietvertrag festgehalten werden. Vermieter können rechtlich eine zusätzliche „Haustierkaution“ verlangen, um für mögliche Schäden, die ein Haustier verursacht, wie Teppichflecken oder zerkratzte Türen, aufzukommen.
Wenn Sie in einen Streit zwischen Vermieter und Mieter verwickelt sind, haben Sie Rechte. Klicken Sie auf einen der unten stehenden Links, um mehr über die Gesetze für Vermieter und Mieter zu erfahren und Tipps zu bekommen, wie Sie rechtliche Hilfe bekommen.