Der Betrieb einer profitablen Farm erfordert keine riesige Menge Land. Städtische Gebiete, denen es an freier Fläche mangelt, werden immer beliebter für versierte Kleinstbauern. Doch um ein kleines Stück Land in ein erfolgreiches Unternehmen zu verwandeln, braucht es mehr als einen grünen Daumen und ein flüchtiges Interesse an Gartenarbeit.
Erfolgreiche Kleinstlandwirte betrachten ihr Land als Geschäftsinvestition und nutzen die neuesten landwirtschaftlichen Technologien, um Produktivität und Gewinn zu steigern.
Die Technologie in der Landwirtschaft entwickelt sich rasant weiter und es ist entscheidend, mit den neuesten Methoden und Werkzeugen Schritt zu halten, um in einem wettbewerbsintensiven Markt erfolgreich zu sein.
In diesem Artikel werden einige der technologischen Fortschritte untersucht, die Kleinstbauern zum Erfolg verhelfen und wie Sie das Beste aus Ihrer Kleinstfarm herausholen können.
Was ist Micro Farming?
Micro-Farmen sind kleine landwirtschaftliche Betriebe, die weit weniger Land nutzen als der durchschnittliche kommerzielle oder familiäre Bauernhof – typischerweise weniger als fünf Hektar – und oft in städtischen oder vorstädtischen Gebieten angesiedelt sind.
Größenbeschränkungen und Gebietseinschränkungen zwingen Micro-Farmer dazu, kreativ zu sein, was den Anbau von Pflanzen und die Art und Weise betrifft, wie sie versuchen, Gewinn zu machen.
Trotz ihrer Größe haben Kleinstbetriebe das Potenzial, eine enorme Menge an Nahrungsmitteln pro Hektar zu produzieren, was bei richtiger Bewirtschaftung zu großen Gewinnen führen kann.
Die durchschnittliche Mais- oder Sojafarm bringt beispielsweise 400 bis 600 Dollar pro Hektar ein, aber eine neue Welle von Kleinstbauern, die von J. M. Fortier aus Quebec angeführt wird, hat das Ziel, 400 Dollar pro Hektar zu verdienen. M. Fortier aus Québec hat sich zum Ziel gesetzt, 100.000 Dollar pro Acker zu erwirtschaften.
Moderne Kleinstbauern nutzen eine Kombination aus Hightech und traditionellen Methoden, die darauf abzielen, die natürliche Fruchtbarkeit des Bodens zu schützen.
Bei einigen Kulturen ist die Größe jedoch immer noch ein Faktor, wenn es um den Ertrag geht.
Um das Platzproblem zu bekämpfen, konzentrieren sich viele Kleinstbauern auf die Maximierung ihrer Zeit, d.h. profitable Landwirte wählen Kulturen mit kurzer Saison, die mehrmals während der Saison auf demselben Grundstück neu gesät werden können.
Produkte wie „Baby“-Spinat und Rucola sind ein hervorragendes Beispiel für diese Art des Anbaus.
Eine normale Spinaternte kann sechs Wochen dauern, bis sie reif ist, während Baby-Spinatblätter in nur drei bis vier Wochen geerntet werden können.
Durch die Planung von Nachfolgepflanzungen von Babyspinat können Kleinstbauern ihre kleinen Parzellen für mehrere Runden Spinat während der Wachstumsperiode maximieren.
Eine solch intensive Nutzung des Bodens erfordert eine sorgfältige Fruchtfolge, Zwischenpflanzungen und Kompostierung, um die Fruchtbarkeit zu erhalten, aber eine Regel gilt immer:
Kurzsaisonale Kulturen ermöglichen es den Kleinstbauern, mehr Produkte während der Saison auf den Markt zu bringen.
Mikrobauern sollten auch den Appetit ihres lokalen Marktes auf Spezialkulturen im Auge behalten, um von saisonalen Favoriten zu profitieren, die Spitzenpreise erzielen können.
Knoblauch, Kräuter und Pilze sind gute Beispiele für Sonderkulturen, die nur sehr wenig Anbaufläche benötigen.
Heirloom-Tomaten, obwohl sie eine längere Anbausaison benötigen, sind für ihren unschlagbaren Geschmack beliebt und können gute Margen einbringen, besonders wenn sich die Landwirte auf den Anbau von schwer zu findenden Sorten konzentrieren.
Farming und Technologie
Micro Farming hat relativ niedrige Einstiegskosten, was vor allem an den kleinen Grundstücken liegt.
Investitionen in ein verlassenes städtisches Grundstück sind oft günstiger als der Kauf von tausend Hektar zuvor bewirtschafteter ländlicher Fläche.
Kleine Grundstücke können größtenteils von Hand oder mit kleineren Werkzeugen bewirtschaftet werden, anstatt große Investitionen in Maschinen zu erfordern. Obwohl arbeitsintensiv, trägt der begrenzte Aufwand dazu bei, die Gewinnspanne für Kleinstlandwirte zu erhöhen.
Auch wenn Landwirte wie Fortier Techniken wie das Wenden der Erde von Hand bevorzugen, bietet moderne Technologie auch Möglichkeiten für Kleinstlandwirte, die Rentabilität zu erhöhen.
Zu den modernsten Fortschritten gehören:
Aquaponik:
Eine Möglichkeit, den Ertrag auf kleinem Raum zu maximieren, ist die gemeinsame Aufzucht von Fischen und Blattgemüse in einem Aquaponics-System.
Stickstoffreiche Abwässer aus einem Fischteich werden zur Bewässerung und Düngung von Salaten, Mikro-Gemüse und Kräutern wie Koriander und Basilikum verwendet, die das Wasser für ein lebendiges Fisch-Ökosystem filtern.
Automatisierte Bewässerung:
Das Wissen, wann und wie viel bewässert werden muss, ist entscheidend für gesunde Pflanzen.
Es gibt mehrere einfache Apps, die Kleinstbauern dabei helfen, die Bodenfeuchtigkeit und den Wasserverbrauch zu verfolgen, und es ist auch möglich, eine Zeitschaltuhr für den Betrieb eines Sprinkler- oder Tropfbewässerungssystems einzurichten.
LED-Beleuchtung:
LEDs sparen Energie mit Glühbirnen mit geringer Wattzahl, die helles Licht erzeugen.
Neue Fortschritte bei LEDs bieten Licht über das gesamte Farbspektrum, so dass Landwirte ihre Setzlinge und Zimmerpflanzen mit blauem Licht „füttern“ können, um ihnen beim Wachstum zu helfen. Blaues Licht ahmt das natürliche Tageslicht am besten nach und hilft den Pflanzen bei der Photosynthese für ein gesundes Wachstum.
Solarpaneele:
Abhängig von den Pflanzen können Landwirte eine erhebliche Temperaturkontrolle benötigen, um Gewächshäuser und Innenanbaubereiche warm zu halten.
Gleichermaßen können empfindliche Pflanzen eine Kühlung zwischen Ernte und Markt erfordern. Die Investition in Solarenergie kann die Energiekosten langfristig senken, und viele Städte und Gemeinden bieten Anreize für die Installation von Solarmodulen auf einem Haus oder einem Schuppen.
Micro-Landwirte können auch intelligente Gewächshäuser in Betracht ziehen, die wellenlängenselektive Photovoltaik-Systeme nutzen, um Sonnenlicht für die Stromerzeugung zu ernten und gleichzeitig das Gedeihen der Gewächshauspflanzen zu ermöglichen.
Vertikaler Anbau:
Hydroponik und Aeroponik, also der Anbau von Pflanzen mit wenig bis gar keinem Boden, verändern das Gesicht der Landwirtschaft rapide.
Da diese Methoden den Flächenbedarf für den Anbau von Pflanzen drastisch reduzieren, eignen sie sich gut für den vertikalen Anbau.
Die Anordnung von Pflanzen übereinander auf stapelbaren Regalen kann die Anzahl der Pflanzen auf einer bestimmten Fläche verdreifachen oder vervierfachen.
Herausforderungen beim Urban Farming
Zusätzlich zu den Herausforderungen bei der Auswahl profitabler Pflanzen für eine kleine Fläche, erfordert die Pflege eines städtischen Grundstücks, dass die Kleinstbauern gute Nachbarn sind.
Es ist von entscheidender Bedeutung, die Bebauungsbeschränkungen eines städtischen Grundstücks zu verstehen und zu befolgen, um nicht mit den örtlichen Vorschriften in Konflikt zu geraten.
Viele städtische Landwirte können keine Tiere halten, was bedeutet, dass sie sich auf Gemüsekompost anstelle von Gülle als Dünger verlassen.
Kleintiere wie Hühner, Kaninchen oder Bienen können erlaubt sein oder auch nicht; wenn sie erlaubt sind, kann die Anzahl begrenzt sein oder man braucht die Erlaubnis der Anlieger, um sie zu züchten.
Organische Landwirte in der Stadt müssen auch ihren Boden auf Schadstoffe testen, da städtische Grundstücke anfälliger für Verschmutzung sind.
Es kann notwendig sein, Hochbeete mit importiertem, sauberem Lehm anzulegen, um Böden zu vermeiden, die zum Beispiel mit Schwermetallen belastet sind.
Es ist auch eine gute Idee, alle städtischen Pestizidprogramme und/oder Winterstreusalz zu recherchieren, um sicherzustellen, dass diese Anwendungen Ihre Anbauflächen nicht kontaminieren.
Micro Farming mag für den flüchtigen Beobachter wie ein Hobby aussehen, aber die Landwirte, die mit einem kleinen Stück Land erfolgreich arbeiten, verstehen, dass Landwirtschaft vor allem ein Geschäft ist.
Um Ihre Micro Farm profitabel zu machen, ist es entscheidend, alle Ins und Outs des modernen Agribusiness sowie die Besonderheiten der Landwirtschaft in städtischen Gebieten zu kennen.
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