Grand Palladium Jamaica Resort & Spa/Oyster
Ein Anstieg der Gewalt auf der bei Touristen beliebten Karibikinsel Jamaika hat die Behörden dazu veranlasst, in Teilen des Landes den Notstand auszurufen. Die Vereinigten Staaten, Kanada und das Vereinigte Königreich haben Reisewarnungen und -empfehlungen für ihre Bürger herausgegeben, diese Regionen zu besuchen. In den letzten Wochen gab es zahlreiche Gewaltverbrechen, die von bewaffneten Raubüberfällen bis hin zu Mord reichten, in St. James Parish (wo sich der beliebte Ferienort Montego Bay befindet) und Teilen von St. Catherine Parish. Aus diesem Grund wurden für diese Gebiete Ausgangssperren verhängt, und Touristen wurde geraten, ihre Urlaubsorte nicht zu verlassen.
Die USA schreiben in ihrer Reisewarnung der Stufe zwei vom 10. Januar: „Gewaltverbrechen, wie Hauseinbrüche, bewaffnete Raubüberfälle und Mord, sind häufig. Sexuelle Übergriffe kommen häufig vor, sogar in All-Inclusive-Resorts. Der örtlichen Polizei fehlen die Mittel, um effektiv auf schwere kriminelle Vorfälle zu reagieren. US-Regierungsmitarbeitern ist es verboten, nachts außerhalb von Kingston zu fahren.“
Die jamaikanische Regierung hat aufgrund des Ausnahmezustands zusätzliche militärische Kräfte in die betroffenen Gebiete entsandt. Die Behörden behaupten, dass die Mehrheit der Verbrechen mit Gangs, Lotteriebetrug, illegalem Waffenhandel und Erpressung zusammenhängt.
Historisch gesehen hat Jamaika Probleme mit Kriminalität – es gab 337 Morde allein in St. James Parish im Jahr 2017 – aber der Anstieg der Gewaltkriminalität, besonders in einer Touristengegend, ist ungewöhnlich.
Während die Regierungen der USA, Kanada und Großbritannien keine „Do not go“-Warnung herausgegeben haben, was einer Stufe vier oder fünf von den USA entspricht, sollten Touristen, die Jamaika besuchen, extreme Vorsicht walten lassen, besonders in St. James Parish und St. Catherine Parish. Andere Regionen Jamaikas, einschließlich Negril, sind von dem Ausnahmezustand und den Ausgangssperren nicht betroffen, aber Touristen, die diese Gebiete besuchen, sollten ebenfalls wachsam sein. Jamaikanische Beamte bestehen darauf, dass das Land für Touristen sicher ist.