Die Entwicklung neuer Medikamente ist ein sehr heikler und zeitaufwendiger Prozess. Es ist unerlässlich, dass die Arzneimittelforscher alle möglichen Aspekte und Auswirkungen eines Medikaments sorgfältig untersuchen, bevor sie es auf den Markt bringen. So wird das Risiko verringert, dass sich unerwünschte Nebenwirkungen negativ auf die Käufer auswirken.
Moderne pharmazeutische und biomedizinische Forschung erfordert robuste Tests in Form von In-vivo- und In-vitro-Tests. Es ist wichtig, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen diesen beiden Testmodellen zu verstehen und die Möglichkeiten, die jedes von ihnen bietet.
Was sind In-vitro- und In-vivo-Tests?
In vivo ist ein lateinischer Begriff, der „im ganzen Körper“ bedeutet, und diese Form erfordert aktive Tests an lebenden Testpersonen. Heute sind Mausmodelle die häufigsten Testobjekte für die frühe Phase der pharmazeutischen und biomedizinischen Forschung. Allerdings sind In-vivo-Tests mit unglaublich strengen Compliance-Anforderungen und der Nachverfolgung biologischer Proben verbunden und sehr zeitaufwändig.
In vitro ist ein weiterer lateinischer Begriff, der „im Glas“ bedeutet. Bei dieser Art von Tests werden keine lebenden Probanden benötigt, stattdessen werden organische Zellen in ein Testgefäß transplantiert, das als künstliche Testumgebung fungiert.
Während sich In-vivo-Tests in erster Linie auf die Pharmakokinetik eines Wirkstoffs in einem lebenden Organismus konzentrieren, mit einem Fokus auf den Arzneimittelstoffwechsel, die Sicherheit und die Wirksamkeit, konzentrieren sich In-vitro-Tests darauf, wie ein Wirkstoff auf zellulärer Ebene interagiert. Letztlich gehen In-vitro-Tests typischerweise den In-vivo-Tests voraus, und beide Formen liefern den Forschern die Details, die sie benötigen, um den Erfolg einer Testsubstanz für den beabsichtigten Zweck und die potenziellen Risiken, die sie mit sich bringen, zu bestätigen.
Ist In-vivo besser als In-vitro?
In-vitro-Tests werden häufig bei neuen Substanzen eingesetzt, die die Wirkstoffentwicklungspipeline durchlaufen. Es ist nicht korrekt, die eine als besser als die andere zu betrachten; sie ergänzen sich. Beide Formen haben ihren festen Platz in der modernen biomedizinischen und pharmazeutischen Forschungsindustrie. Betrachten Sie In-vitro-Tests als das Tor zu den teureren und aufwändigeren In-vivo-Tests.
In-vivo-Tests sind mit einigen bedeutenden Herausforderungen verbunden, insbesondere mit den Kosten für die Tierhaltung, den Compliance- und regulatorischen Problemen, die bei In-vivo-Untersuchungen auftreten, und dem allgemeinen Aufwand, den solche Tests verursachen. In-vivo-Tests geben jedoch letztendlich viel mehr Aufschluss darüber, wie ein Wirkstoff in einem ganzen Organismus wirkt.
In-vivo-Tests hingegen werden in erster Linie für die Bewertung früher Fragen über die Wechselwirkung eines Wirkstoffs auf zellulärer Ebene verwendet.
In-vivo-Tests folgen in der Regel nur dann auf In-vivo-Tests, wenn die In-vitro-Verfahren zeigen, dass der Wirkstoff vielversprechend ist. In-vivo-Tests sind auch die letzte Testphase, die ein Wirkstoff durchlaufen muss, bevor er bei der Food and Drug Administration (FDA) zur Genehmigung für die erste Phase der klinischen Studien am Menschen eingereicht werden kann.
Was sind In-vivo-Diagnosen?
Bei In-vivo-Studien sind operative Konsistenz und Datenmanagement entscheidend. In-vivo-Protokolle müssen mit einem hohen Maß an Präzision durchgeführt werden. Zeit- und prozesssensible Aufgaben müssen sorgfältig nachverfolgt werden, wobei eine lückenlose Nachweiskette (Chain of Custody) und Audit-Trails alle Vorgänge abdecken müssen.
Um die strengen Anforderungen für In-vivo-Studien zu erfüllen, ist praktisch jedes moderne Labor auf mindestens ein Labor-Informations-Management-System (LIMS) angewiesen. LIMS-Software für die Medikamentenentwicklung ist eine wichtige Investition für jedes biomedizinische oder pharmazeutische Unternehmen, das In-vivo-Tests durchführt. Das richtige LIMS kann auch bei In-silico- oder virtuellen Tests und der Modellierung mit High-End-Datenanalysetools helfen.
Bei der Entwicklung neuer Medikamente ist es notwendig, sowohl In-vivo- als auch In-vitro-Testverfahren einzubeziehen. Dies erfordert zwar einen beträchtlichen Zeitaufwand für das Forschungsteam, aber die Kombination dieser beiden Testmethoden zusammen mit der virtuellen Modellierung über die In-Silico-Analyse bietet eine leistungsfähigere und ganzheitlichere Sicht auf ein experimentelles Medikament.
RockStep Solutions bietet Climb, ein fortschrittliches Tierforschungs-LIMS, das ideal für Laborteams ist, die In-Vivo-Tests durchführen. Wenden Sie sich noch heute an RockStep, um weitere Informationen über die Climb 2.0 Software-Suite zu erhalten.