Eckzahn, auch Eckzahn oder Augenzahn genannt, bei Säugetieren, einer der einhöckrigen (spitzen), meist einwurzeligen Zähne, die zum Zerreißen von Nahrung dienen und hinter oder neben den Schneidezähnen (Frontzähnen) vorkommen. Die Eckzähne sind oft die größten Zähne im Maul und ragen über das Niveau der anderen Zähne hinaus. Sie können ineinander greifen, wenn das Maul geschlossen ist, und das Tier auf eine Auf-und-Ab-Kauweise beschränken. Bei Schafen, Rindern und Hirschen sind nur die oberen Eckzähne groß; die unteren ähneln Schneidezähnen. Nagetiere haben keine Eckzähne. Die Stoßzähne von Wildschweinen, Walrossen und der ausgestorbenen Säbelzahnkatze sind vergrößerte Eckzähne. (Die Stoßzähne der Elefanten sind obere Schneidezähne, keine Eckzähne. Eckzähne sind nicht vorhanden.) Bei einigen Tieren (z.B., Schwein, Hirsch, Pavian, Gorilla) hat das Männchen viel größere Eckzähne als das Weibchen; diese haben neben der reißenden auch eine bedrohende und schützende Funktion.
Menschen haben kleine Eckzähne, die etwas über das Niveau der anderen Zähne hinausragen – so ist beim Menschen als einzigem unter den Primaten eine drehende Kautätigkeit möglich. Beim Menschen gibt es vier Eckzähne, einen in jeder Kieferhälfte. Der menschliche Eckzahn hat eine übergroße Wurzel, ein Überbleibsel des großen Eckzahns der nichtmenschlichen Primaten. Dadurch entsteht eine Ausbuchtung im Oberkiefer, die den Lippenwinkel stützt.