CD-ROM, Abkürzung für Compact Disc Read-Only Memory, Art von Computerspeicher in Form einer Compact Disc, die mit optischen Mitteln gelesen wird. Ein CD-ROM-Laufwerk verwendet einen Laserstrahl mit geringer Leistung, um digitalisierte (binäre) Daten zu lesen, die in Form von winzigen Pits auf einer optischen Platte verschlüsselt wurden. Das Laufwerk leitet dann die Daten zur Verarbeitung an einen Computer weiter.
Die Standard Compact Disc wurde 1982 für die digitale Audiowiedergabe eingeführt. Da aber jede Art von Information digital dargestellt werden kann, wurde die Standard-CD ab Mitte der 1980er Jahre von der Computerindustrie als kostengünstiges Speicher- und Verteilungsmedium für große Computerprogramme, Grafiken und Datenbanken adaptiert. Mit einer Speicherkapazität von 680 Megabyte fand die CD-ROM schnelle kommerzielle Akzeptanz als Alternative zu sogenannten Floppy-Disks (mit einer maximalen Kapazität von 1,4 Megabyte).
Im Gegensatz zu konventionellen magnetischen Speichertechnologien (z.B. Bänder, Floppy-Disks und Festplatten) sind CDs und CD-ROMs nicht beschreibbar – daher die Bezeichnung „read only“. Diese Einschränkung spornte die Entwicklung verschiedener beschreibbarer magnetisch-optischer Hybridspeicher an; aber sie konnten sich im Allgemeinen nicht über die Verlagswelt hinaus durchsetzen, wo große Multimediadateien regelmäßig ausgetauscht werden, wegen der Inkompatibilität mit Standard-CD- und CD-ROM-Playern. In den frühen 1990er Jahren wurde ein neuer Typ von CD verfügbar: CD-Recordable, oder CD-R. Diese Discs unterscheiden sich von normalen CDs dadurch, daß sie eine lichtempfindliche organische Farbstoffschicht haben, die „gebrannt“ werden kann, um einen chemischen „dunklen“ Fleck zu erzeugen, analog zu den Pits einer normalen CD, der von vorhandenen CD- und CD-ROM-Playern gelesen werden kann. Solche CDs sind auch als WORM-Discs bekannt, für „Write Once Read Many“. Eine wiederbeschreibbare Version, die auf anregbaren Kristallen basiert und als CD-RW bekannt ist, wurde Mitte der 90er Jahre eingeführt. Da sowohl CD-R- als auch CD-RW-Brenner ursprünglich einen Computer zum Betrieb benötigten, hatten sie nur eine begrenzte Akzeptanz außerhalb der Verwendung als Computersoftware und Datensicherungsgeräte.
Um der Verbreitung immer größerer Multimediadateien (Audio, Grafik und Video) in Computerspielen, Lernsoftware und elektronischen Enzyklopädien sowie hochauflösenden Filmen für Fernsehunterhaltungssysteme gerecht zu werden, wurde 1995 ein erweitertes Speichermedium, die digitale Videodisc (DVD), eingeführt.