Sind Sie daran interessiert, ein erfolgreicher Immobilienmakler zu werden? Wenn ja, müssen Sie sich als Erstes fragen, ob Sie im Bereich Gewerbe- oder Wohnimmobilien arbeiten möchten. Zugegeben, da mehr Menschen einen Ort zum Leben kaufen oder mieten als einen Ort, um ein Geschäft zu betreiben, ist es einfacher, in den Bereich der Wohnimmobilien einzusteigen – wo es immer mehr potenzielle Kunden und Transaktionen geben wird.
Gewerbliche Immobilien können jedoch auch eine beträchtliche Anzahl von Kunden einbringen, da sie Investoren potenziell stetige Renditen und einen besseren Cashflow als Wohnimmobilien bieten. Es bringt auch mehr Geld für Makler ein. Laut Glassdoor.com liegt das Durchschnittsgehalt von Handelsvertretern landesweit bei 90.914 Dollar, während das Durchschnittsgehalt von Immobilienmaklern bei 50.897 Dollar liegt – wobei diese Zahl in Richtung Wohnimmobilienmakler verzerrt ist. Wenn Sie also mehr verdienen wollen, müssen Sie verstehen, was es braucht, um ein gewerblicher Immobilienmakler zu werden, sowie die Vor- und Nachteile des Geschäfts.
Der erste Schritt zum Erfolg in jedem Bereich ist es, Ihr Produkt zu verstehen und zu wissen, was Sie verkaufen. Gewerbliche Immobilien (CRE) beziehen sich auf Immobilien, die dazu gedacht sind, Einkommen zu generieren. Dazu gehören unter anderem Firmenstandorte, Mehrfamilienhäuser und Hotels. Sie sind in der Regel im Besitz von Investoren, die von jedem Unternehmen/Mieter, der auf dem Grundstück tätig ist, Miete kassieren.
Was ist ein Gewerbeimmobilienmakler?
Nach Angaben der Association of Real Estate License Law Officials (ARELLO) gibt es in den Vereinigten Staaten etwa 3 Millionen Immobilienmakler. Diejenigen, die sich mit CRE beschäftigen, sind spezialisiert und werden Commercial Real Estate Agents genannt, im Gegensatz zu ihren Gegenstücken, den Residential Real Estate Agents, die sich auf Wohnimmobilien spezialisieren. Die Spezialisierung ist notwendig, weil CRE-Transaktionen oft komplexer sind als Wohnimmobilientransaktionen.
Außerdem vertreten CRE-Makler oft sowohl Käufer und Verkäufer als auch Vermieter und Mieter. Und sie erhalten nicht nur Provisionen, sondern werden manchmal auch von ihrem Maklerbüro bezahlt. Auch der Arbeitsumfang kann variieren, da es in der CRE-Branche diverse Nischen gibt. So können CRE-Agenten neben Verkauf, Kauf und Vermietung auch als Hausverwalter, Gutachter oder Bauträger tätig sein.
Wie wird man Immobilienmakler
1. Erwerben Sie eine Immobilienlizenz
Alle Immobilienmakler müssen eine Lizenz von dem Staat erhalten, in dem sie praktizieren wollen, um Käufer und Verkäufer sowie Vermieter und Mieter bei Immobilientransaktionen zu vertreten. Dies ist die gleiche Lizenz, unabhängig davon, ob Sie gewerbliche oder private Immobilien verkaufen wollen. Um die Lizenz zu erhalten, müssen Sie:
Die Zulassungsvoraussetzungen des Staates erfüllen
Jeder Staat hat seine eigenen Zulassungsvoraussetzungen und Aufsichtsbehörden. Zu den allgemeinen Anforderungen gehören ein Mindestalter, eine Zuverlässigkeitsüberprüfung und ein High-School-Abschluss. Sie sollten sich auch erkundigen, ob Ihr Staat ein Abkommen zur gegenseitigen Lizenzierung mit anderen Staaten hat, was bedeutet, dass Sie mit einer Lizenz in einem Staat auch in einem anderen Staat praktizieren können.
Belegen Sie anerkannte Kurse zur Vorbereitung auf die Approbation
Die geforderten Kurse variieren von Staat zu Staat in Bezug auf Stunden und Inhalt. New York zum Beispiel verlangt 75 Stunden an Kursen, während Texas 180 Stunden vorschreibt. Die Kurse behandeln Themen wie Immobiliengrundlagen und -gesetze sowie nationale und landesspezifische Themen. Diese Kurse haben einen ähnlichen Schwierigkeitsgrad wie ein College-Kurs im ersten Jahr und kosten in der Regel zwischen 150 und 500 Dollar, je nach Bundesstaat und Format (z. B. Live-, Online- oder Selbststudium).
Die Prüfung wird in der Regel vom Staat abgenommen und enthält zwischen 75 und 150 Multiple-Choice-Fragen. Da die Bestehensquoten bei etwa 50-60% liegen, wird empfohlen, vor der Prüfung Studienführer oder Programme zu verwenden. Die Staaten geben die Ergebnisse etwa eine Woche später bekannt und stellen die Lizenz eine Woche danach aus.
2. Finden Sie ein Maklerunternehmen mit gewerblichen Geschäften
Nach der Lizenzierung ist es wichtig, ein Maklerunternehmen zu finden, das auf gewerbliche Immobilien spezialisiert ist, um Erfahrungen in dem Markt zu sammeln, in dem Sie zu praktizieren beabsichtigen. Wenn Sie sich für Gewerbeimmobilien interessieren, sind dies die beiden besten Optionen:
Ein Immobilienmakler, der sowohl im gewerblichen & als auch im Wohnimmobilienbereich tätig ist
Das Potenzial für ein stabileres Einkommen liegt in Wohnimmobilientransaktionen, die einfacher zu erhalten und schneller abzuschließen sind, egal ob Ihr Kunde mietet, kauft oder verkauft. Außerdem werden Sie es als neuer Makler mit wenig Erfahrung wahrscheinlich schwieriger haben, gewerbliche Geschäfte zu vermitteln. In der Zwischenzeit können Sie also von den kommerziellen Geschäften anderer Makler lernen und sich einen eigenen Kundenstamm aufbauen, während Sie darauf hinarbeiten, ein kommerzieller Immobilienmakler zu werden.
Der Nachteil hier ist, dass nur wenige Maklerbüros die Geschäfte gleichmäßig zwischen kommerziellen und Wohnimmobilien aufteilen. Das kann bedeuten, dass Sie weniger mit gewerblichen Transaktionen in Berührung kommen als bei einem Maklerbüro, das sich speziell auf gewerbliche Immobilien spezialisiert hat.
Ein Maklerbüro, das sich ausschließlich mit gewerblichen Immobilien beschäftigt
Der Vorteil eines Maklerbüros, das sich ausschließlich auf gewerbliche Immobilien konzentriert, ist, dass viele von ihnen in der Regel bezahlte Trainingsprogramme für neue Mitarbeiter haben. Diese Programme können ein Jahr oder länger dauern und ermöglichen es den Trainees, sich ausschließlich auf Gewerbeimmobilien zu konzentrieren und sich nicht auf Wohnimmobiliengeschäfte zu verlassen, während sie die Grundlagen erlernen.
Der Nachteil ist jedoch, dass Maklerunternehmen mit Trainingsprogrammen auch schwieriger zu bekommen sind, da es mehr Konkurrenz gibt. Aber bezahlte Trainees können erwarten, etwa 25.000 bis 45.000 Dollar pro Jahr zu verdienen, bevor sie ihre ersten kommerziellen Transaktionen tätigen. Beachten Sie jedoch, dass einige Ausbildungsprogramme nicht bezahlt werden.
Zusätzlich zu den beiden oben erwähnten Methoden gibt es eine weitere Möglichkeit, Ihre Karriere in der Immobilienbranche zu starten, indem Sie ein Praktikum in einem Maklerbüro absolvieren, bevor Sie eine Lizenz erhalten, oder indem Sie in der Marketingabteilung arbeiten.
3. Treten Sie einem Berufsverband bei und/oder werden Sie Makler
Viele Immobilienfirmen verlangen von ihren Maklern, dass sie einem nationalen oder bundesstaatlichen Berufsverband beitreten, wie NAR, ULI oder REBNY. Dies ist einer der wichtigsten Tipps, um ein erfolgreicher Gewerbeimmobilienmakler zu werden, denn diese Verbände bieten Weiterbildungsmöglichkeiten, Networking-Möglichkeiten und Rabatte auf Lieferungen und Dienstleistungen (wie Handbücher, Software und mehr). Sie können auch Immobilienmakler werden, indem Sie der bereits erwähnten NAR beitreten, dem größten Berufsverband in den USA mit mehr als 1 Million Wohn- und Gewerbeimmobilienprofis. Makler sind Agenten, die sich dem NAR-Ethikkodex unterwerfen, und eine NAR-Mitgliedschaft trägt auch zu Ihrer beruflichen Glaubwürdigkeit bei.
4. Spezialisieren
Bei so vielen Arten von Gewerbeimmobilien ist es wichtig, sich zu spezialisieren, um Ihren Fokus einzugrenzen und ein tieferes Verständnis für Ihre Nische zu entwickeln. Die Spezialisierung hilft Ihnen auch, Ihre Zielkunden besser anzusprechen und Ihren Ruf in Ihrem gewählten Bereich aufzubauen. Sie können sich auf verschiedene Immobilientypen spezialisieren – wie z.B. Büro, Einzelhandel, Industrie und mehr – und sich weiter auf bestimmte Nutzungen, wie z.B. Labore, unterspezialisieren.
5. Erstellen Sie eine Marketingstrategie
Mentorenschaft und professionelle Organisation ermöglichen es Ihnen, den lokalen Gewerbeimmobilienmarkt kennenzulernen, aber es ist auch wichtig, eine Marketingstrategie zu erstellen. Diese sollte festlegen, auf welche Art von Immobilien Sie sich konzentrieren wollen, wie Sie Kunden ansprechen wollen, ein Alleinstellungsmerkmal (USP), ein Budget, Marketingformate und Erfolgsmaßstäbe.
6. Erkunden Sie weitere Karrieremöglichkeiten
Als Handelsmakler können Sie neben dem Verkauf auch in verschiedenen Bereichen arbeiten, wie z.B. in der Entwicklung – d.h. dem Kauf von Grundstücken und deren Bebauung, dem Arrangieren von Finanzierungen, dem Aushandeln von Mietverträgen und dem Überwachen des Prozesses – oder in der angestellten Immobilienverwaltung (d.h. der Abwicklung des Tagesgeschäfts, wie z.B. Reparaturen, Personal und so weiter).
Was Sie über die Branche wissen sollten
Bevor Sie sich entscheiden, in die Immobilienbranche einzusteigen, ist es wichtig, Folgendes zu bedenken:
Passt es zu Ihrer Persönlichkeit?
Um erfolgreich zu sein, ist es unerlässlich, Kunden und Kontakte zu finden. Insbesondere müssen Sie Verkäuferqualitäten haben oder entwickeln, wie z.B. proaktiv, hartnäckig, wettbewerbsfähig, ehrgeizig und die Fähigkeit, ein Produkt überzeugend zu verkaufen. Kontaktfreudig zu sein und keine Scheu zu haben, Kaltakquise zu betreiben und mit Fremden zu sprechen, ist ebenfalls entscheidend. In der Zwischenzeit, mit immer mehr technologischen Werkzeugen in diesem Bereich, ist es auch wichtig, technisch versiert zu sein, und da sich der Markt ständig verändert, ist es wichtig, über die neuesten Informationen und Entwicklungen auf dem Laufenden zu bleiben.
Verstehen Sie die Herausforderungen &Unterschiede zwischen gewerblichen &Wohnimmobilienmaklern
Ein CRE-Makler zu sein, ist anders als ein Wohnimmobilienmakler und birgt als solcher seine eigenen Herausforderungen:
Strenge Bildungsanforderungen
Obwohl Sie für beide Arten von Immobilien eine staatliche Immobilienlizenz in dem Bundesland, in dem Sie tätig sind, erwerben müssen, benötigen Sie als Wohnimmobilienmakler keinen Hochschulabschluss. CRE-Makler benötigen jedoch häufig einen Hochschulabschluss – vorzugsweise in Betriebswirtschaft oder Finanzen -, da der Job ein Verständnis für komplexere Konzepte erfordert, wie z. B. Kapitalisierungssatz und interner Zinsfuß, um nur einige zu nennen.
Mehr Ausbildung
Während beide Arten von Maklern eine gewisse Ausbildung auf dem Gebiet haben müssen, benötigen CRE-Makler mehr Ausbildung durch Mentorenprogramme mit einem gewerblichen Makler. Das liegt an den komplexeren Arten von Transaktionen und Objekten im CRE-Bereich.
Mehr komplexe Objekte involviert
Im CRE-Bereich werden Sie größere Objekte verkaufen, wie Einkaufszentren oder Bürogebäude. Infolgedessen müssen Sie viel mehr Nuancen verstehen, wie z.B. Wirtschaftszyklen, spezielle Steuergesetze und Bruttomietmultiplikatoren.
Weniger Transaktionen
Es ist offensichtlich einfacher, ein Haus zu verkaufen, als eine wesentlich größere – und normalerweise teurere – Gewerbeimmobilie. Folglich machen Wohnimmobilienmakler in der Regel mehr Verkäufe pro Jahr, erhalten aber geringere Provisionen.
Ein anderer Kundenstamm
Wohnimmobilienmakler haben es leichter, Kunden zu finden, weil es einen größeren Kundenstamm gibt – in den USA gibt es etwa 130 Millionen Haushalte. Gewerbliche Immobilien hingegen werden ausschließlich als eine Form der Investition gekauft, und aufgrund ihrer höheren Preise ist es oft schwieriger, Kunden zu finden.
Traditionellere Arbeitszeiten
Wohnimmobilienmakler arbeiten zu jeder Tages- oder Wochenzeit, je nachdem, wann potenzielle Kunden Zeit haben, sich eine Immobilie anzusehen. Als CRE-Makler arbeiten Sie jedoch normalerweise nur an fünf Tagen in der Woche während der Geschäftszeiten. Sie werden auch an der Vernetzung und dem Marketing arbeiten, was eine beträchtliche Menge an Zeit in Anspruch nehmen wird. Außerdem ist Teilzeit nicht immer eine Option als CRE-Agent, da Sie unter der Schirmherrschaft einer Maklerfirma stehen, während Wohnimmobilienmakler in Teilzeit arbeiten können.
Unterschiedliche Arten von Aufgaben
Als CRE-Agent müssen Sie ständig verschiedene Gewerbeimmobilien besichtigen und alle winzigen Details über die von Ihnen vertretenen Immobilien kennen, wie z.B. die Cap-Rate, Berichte über das Bevölkerungswachstum und so weiter. Im Gegensatz dazu ist es als Wohnimmobilienmakler nicht zwingend erforderlich, solche komplexen Metriken zu kennen, Besichtigungen finden in der Regel nur bei Objekten statt, deren Verkäufer man vertritt, und eine Kenntnis des lokalen Wohnimmobilienmarktes reicht aus.
Fazit
Es gibt natürlich viele Faktoren, die Sie als angehender Makler berücksichtigen müssen, bevor Sie sich entscheiden, in die komplexe Welt des CRE einzutauchen. Sie bietet zwar hohe Provisionen und eine Vielzahl von Spezialgebieten, hat aber auch ihre ganz eigenen Herausforderungen, wie z. B. höhere Ausbildungsanforderungen, längere Abschlusszeiten und möglicherweise weniger Abschlüsse pro Jahr. Der wichtigste Schritt ist das Abwägen aller Faktoren, um wirklich zu verstehen, ob CRE das Richtige für Sie ist.