Als Krankenschwester verlassen sich die Menschen auf Sie. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich um sich selbst kümmern, um sich um andere kümmern zu können – um Ihre Patienten, Familie und Freunde. Stress am Arbeitsplatz kann Ihre besten Bemühungen zunichte machen. Er beeinträchtigt Ihre Fähigkeit, bei der Arbeit zu funktionieren und Ihr Leben außerhalb der Arbeit zu genießen.
Was empfinden Krankenschwestern und -pfleger am meisten als Stress in ihrem Beruf?
Nach Angaben des National Institutes of Occupational Safety and Health haben Studien diese 11 Faktoren generell mit Stress für Krankenschwestern und -pfleger in Verbindung gebracht:
1. Arbeitsüberlastung (zu viel zu tun, zu wenig Zeit)
2. Zeitdruck (eilig, eilig, eilig – das ist gestern fällig)
3. Mangelnde soziale Unterstützung (vor allem durch Vorgesetzte)
4. Exposition gegenüber Infektionskrankheiten
5. Nadelstichverletzungen
6. arbeitsbedingte Gewalt oder Drohungen
7. Schlafmangel (besonders bei Schichtarbeitern)
8. Rollenunklarheit und -konflikte (ironischerweise können „Veränderungsinitiativen“ Rollen noch mehr verwirren)
9. Unterbesetzung (Mangel an ausgebildeten und/oder erfahrenen Pflegekräften)
10. Fehlende berufliche Entwicklungsmöglichkeiten (begrenzte Aufstiegschancen)
11. Umgang mit schwierigen oder todkranken Patienten (natürlich nur ein Teil der Pflege, aber trotzdem stressig)
Ein dysfunktionales Organisationsklima – Konflikte zwischen Kollegen und Reibereien zwischen Management und Mitarbeitern – kann dazu führen, dass sich Pflegekräfte nicht unterstützt fühlen und zu noch mehr Stress am Arbeitsplatz führen. Auf der anderen Seite kann es sein, dass das Pflegepersonal bei der Arbeit erfolgreich ist, aber unter den widersprüchlichen Anforderungen von Familie und Privatleben leidet.
Glücklicherweise fördern viele Gesundheitsorganisationen die Gesundheit ihrer Mitarbeiter, oft mit dem Schwerpunkt auf Prävention statt Flickschusterei. Sie wollen, dass ihre Pfleger engagiert, begeistert und beteiligt sind. Erkundigen Sie sich, ob ein Hilfs-, Wellness- oder Stressabbauprogramm für Ihre Mitarbeiter verfügbar ist. (Oft sind sie kostenlos oder zumindest kostengünstig.) Oder, wenn Sie auf informeller Basis Hilfe suchen, wenden Sie sich an Ihre Kollegen und an andere Mitglieder professioneller Pflegeorganisationen, um Unterstützung zu erhalten.
Sind Sie mit dieser Liste der wichtigsten Stressoren einverstanden? Welchen Arten von Stress sind Sie bei Ihrer Arbeit ausgesetzt? Welche Bewältigungsmethoden haben Sie als am effektivsten empfunden?
Sagen Sie uns Bescheid – wir würden gerne Ihre Meinung zum Thema Stress in der Pflege hören.
Jebra Turner ist Gesundheitsreporterin und ehemalige Leiterin der Personalabteilung eines auf Ergonomie spezialisierten Unternehmens, wo sie für die Gesundheits- und Sicherheitstrainingsprogramme für Mitarbeiter und Kunden verantwortlich war. Sie lebt in Portland, Oregon, aber Sie können sie unter www.jebra.com besuchen.
- Autorin
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